ABOUT: Propeller in Panik
Gesang, Text, Komposition: Ingrid Müller-Farny
Gitarre, Komposition: Chris Woltmann
Bass: Mike Parker
Drums: Toni Nissl
PROPELLER IN PANIK! ... sind vier hektisch-panische, aber auch ganz entspannt arbeitende Musik-Künstler unterschiedlicher Herkunft, vom klassischen Rockmusiker über die neue klassische Musik, vom Sounddesign und Studiomusiker bis hin zum klassischen Sprechtheater, von Rio Reiser, Westernhagen über Marianne Rosenberg und Cora Frost ... nach New York ... bis hin zu den Donaueschinger Musiktagen, - und vom Gripstheater zur Video-Performancekunst bis ans Staatstheater Stuttgart - ...
Sie haben sich alle in verschiedenen Ecken getummelt ... bis sie sich nun zu einer gemeinsamen Recherche zusammengefunden haben, um die poetisch-theatralisch-dramatischen Texte der Front-Sängerin Ingrid Müller-Farny, aber auch - falls für dringend im Hier und Jetzt für notwendig erachtet! - anderer Poeten und Dramatiker - wie z.B. die des legendären Dramatikers Heiner Müller - in eine überraschend experimentelle, oft geräuschhafte, aber auch durchaus hör- und - immer öfter! - tanzbare, musikalische Form zu gießen.
Dabei sind sie stets auf der Suche nach dem passenden Moment des Ausdrucks, wenn sie diese in den Texten beschriebenen, oft aus nächster Nähe beobachteten, manchmal grenzüberschreitenden und innerlich grenzhafter Situationen in prägnante, surrealistische Geschichten packen, die dann auch mal durchaus ungewohnte 15min dauern dürfen ... kleine, seltsame Opern über das Fließen der Zeit ... oder über einen Traum der glücklichen (oder auch glücklosen?) Gewalt ... oder eine sumpfhafte, blinde, shakespearehafte Königskind-Punkliebe ... oder ein Lied über den geträumten Tod einer Jugendliebe in einem Arbeitslager der Nazis ...
... die vier "Propeller in Panik" klingen dabei oft nach bekannten, musikalischen Zitaten, seltsam verfremdet manchmal und mit unberechenbaren, schnellen, musikalisch-rhythmischen Wechseln behaftet, manchmal kunstvoll mit Übergängen ausstaffiert, dann wieder absichtlich abrupt endend - von experimentellen noises über Bossa Nova, Punkrock, klassischen Zitaten, Technotakten, Jazzanleihen bis hin zu ironisierenden Schlagermelodiefetzen ist alles mal vorhanden - garniert mit dieser verträumten Poesie der Sprache und des Textes, der dabei manchmal skandiert, dann wieder gesungen, geflüstert, gerappt, gesprochen zerfetzt oder auch stimmakrobatisch - verfremdet je nach benötigtem Gefühls- und Textausbruch - oft in Einzelteile zerlegt wird ...
Auf alle Fälle eine neue Mischung eigenständiger, ausdrucksstarker Musik ...!
Und:
Immer für Überraschungen gut!
(Dank an Sabrina Zwach und Annika Hohmann)
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